Female Stereotypes | ANZEIGE

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Heute kann ich in Rente gehen. Mein Lieblingsfotograf Joachim Baldauf, DER Joachim Baldauf, hat dieses Foto aus der Dr. Scheller-Kampagne von mir auf seiner Instagram- und Facebook-Seite gepostet und darunter geschrieben: „We did it! Real women for a beauty campaign. Blogger and bestseller author Alexa von Heyden. We are bored of female stereotypes.“

Ich bin so stolz ein Teil dieser Kampagne zu sein, nicht nur, weil sie gängige Schönheitsideale hinterfragt, sondern weil die Frauen, die „Naturwunder“, sich engagieren und ihre Stimme für etwas nutzen.

Nathalie Schaller, eigentlich Juristin, unterstützt mit ihrem Label Glimpse Clothing beispielsweise Näherinnen, junge Inderinnen, die früher als Prostituierte arbeiteten. Claudia Weingarte ist Flugbegleiterin und Unternehmerin. Mit ihrem Taschenlabel Rosenstaub verbindet sie die Förderung von lokalem Handwerk mit sozialem Engagement.

Und was mache ich?

Das erinnert mich an den Ted-Talk „I started a Blogger-Revolution“ von Madeleine Alizadeh alias Dariadaria. Abgesehen davon, dass mich ihr Moderationstalent umgehauen hat, hat Maddie Recht:

Wenn man für die Öffentlichkeit schreibt und nachweislich tausende von Lesern hat, man muss seine Stimme noch für etwas anderes nutzen, als der Menschheit mitzuteilen: „Das habe ich neu!“ oder „Kauf‘ das.“

Mit meinem Buch-Debüt „Hinter dem Blau“ habe ich versucht, Tabuthemen wie Depressionen und Selbstmord zu brechen. Kurz vor der Veröffentlichung wollte ich das Projekt stoppen, aus Angst, dass ich ab sofort nur noch „Die mit dem Vater im Keller bin.“

Wenig später stand das Buch, u.a. dank der Unterstützung von Bettina Böttinger, die mich in ihre TV-Show „Kölner Treff“ einlud, auf der Spiegel-Bestsellerliste und hielt sich dort trotz Sommerferienstimmung wochenlang in den Top 20.

In meinem zweiten Buch „Meine Sonne. Mein Mond. Meine Sterne.“ ging es über die Trennung von meinem ersten Mann, die Einsamkeit in einer Langzeitbeziehung und daraus resultierendes Fremdgehen. In der Zeit saß ic zwar mindestens 1x die Woche bei meiner Psychologin, aber bekam wieder so viele Emails von Frauen, denen etwas ähnliches passiert war. Da merkte: Irgendetwas mache ich doch richtig.

Umso glücklicher war ich zu hören, dass Dr. Scheller mich gerade wegen meiner Lebensgeschichte und der Bücher angesprochen hat – obwohl das alles nicht besonders lifestyleaffin sind. Meine Message bleibt: Ehrlichkeit.

Deshalb an dieser Stelle nochmal ein dickes, fettes Dankeschön an Dr. Scheller für die Besetzung und an Joachim Baldauf für das lustigste und warmherzigste Shooting aller Zeiten!

(Foto: Joachim Baldauf)

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