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Die „Felsenbucht“ ist ein Strand in Griechenland und seitdem ich klein bin, habe ich auf diese Klippe gestarrt, aber bin nie gesprungen. Meine Cousins K. und J. fliegen dagegen mit Rückwärtssalto oder einem Sprung namens „Hähnchen“ da runter und ich könnte ihnen den ganzen Tag dabei zu zuschauen, wie sie mit ihrer Angeber-Nummer die anderen Touristen zu Tode erschrecken.

Je nachdem, von welchem Stein man springt, sind es drei oder fünf Meter, vielleicht auch sieben. Auf jeden Fall ist es hoch und unten wartet ein tiefer Schlund dunkelblaues Wasser. Dieses Jahr hat mich etwas gepackt: Ende 30 muss ich jetzt all das machen, was ich mich nie getraut habe. Ich bin gesprungen. Mit Nase zuhalten und einem lauten Kreischen.

Es war schrecklich, aber irgendwie schön. Natürlich bin ich nochmal gesprungen. Ich lasse jetzt nichts mehr aus, habe ich beschlossen. Die Sonne scheint und ich gehe vor die Tür, anstatt vor dem Rechner zu kleben. Wer weiß, was morgen ist.

PS. In der Nähe der Bucht gibt es diese Apartments, wo ich das nächste Mal unbedingt übernachten möchte.

(Foto: Kilian Hendricks – I HEART you!)

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