Akku leer, kein Plan und 39 Grad Fieber: Warum unser Budapest-Wochenende trotzdem schön war!

Akku leer, kein Plan und 39 Grad Fieber: Warum unser Budapest-Wochenende trotzdem schön war!

Jedes Jahr zu unserem Hochzeitstag erkunden Flori und ich in eine Stadt, die mindestens einer von uns noch nicht kennt. Nach Kopenhagen, Barcelona und London stand jetzt ein Wochenende in Budapest an.

Baby Peng haben wir mitgenommen, denn sie gehört zu uns – wobei wir uns nach diesem Trip alle einig sind, dass ein winterlicher Städtetrip mit bewegungsfreudigem Kleinkind ziemlicher Unsinn ist. Aber alles der Reihe nach.

Geschlafen haben wir hier: Hotel Rum Budapest. Nach meinen Horror-Erfahrungen in zwei Hamburger Hotels hatte ich Sorge, dass sich unsere Bleibe als Flop entpuppt. Tat sie aber nicht! Schön ruhig, aber dennoch im Zentrum gelegen, nette Zimmer und das wirklich allerbeste Hotelfrühstück, das wir je gegessen haben. Landbrot, frisches Rühr- und Spiegelei, Avocadocreme, Pfannkuchen, Obst und Gemüse-Snacks, eine kleine, aber feine Käseauswahl… hm, köstlich!


Kleine Schönheitsfehler wie der volle Mülleimer auf dem Zimmer (die Tütensuppe vom Vormieter), exotische Raumduft-Attacke auf dem Flur und ein zerschlissenes Kopfteil am Bett – geschenkt, denn nicht nur die Aussicht von der Rooftop Bar war der Knaller, sondern der Service nett und hilfsbereit. Dorottya hat das ganze Wochenende unsere Handys an der Rezeption aufgeladen. Das Kabel hatte mein lieber Mann zuhause vergessen.

Vorab haben wir jede Menge Restaurant- und Cafétipps geschickt bekommen, aber nur wenige geschafft tatsächlich anzuschauen. Kaum, als wir im Hotel angekommen waren, bekam Baby Peng (Reise)Fieber. Die Temperatur ging das ganze Wochenende nicht runter, deshalb setzten wir auf lange Spaziergänge an der eisigen Luft und haben sowohl eine Stadtrundfahrt als auch Bootstour auf der Donau unternommen. Danach Baby Peng völlig unbeeindruckt: „Das war sooo langweilig.“ Ich fand’s sehenswert, vor allem die Pest-Seite, denn Budapest besteht ja aus zwei Städten: Buda und Pest.

Bei Nanushka wollte ich eigentlich nur mal kurz reinlünkern, Inspiration tanken und einen Kaffee holen, als die Verkäuferin flötete: „Oben ist Sale – alles 70% reduziert. Und der Special-Deal für heute: Nochmal -20%.“ Ihr könnt euch vorstellen, wie schnell ich in die erste Etage des Ladens gesprungen bin und dort tatsächlich den Mantel meiner Träume auf der Stange hingen sah. Statt 750 Euro kostet der Alamo Coat 180 Euro. Wahnsinn! So ein Hochgefühl beim Shopping hatte ich lange nicht. Außerdem gab’s eine chice Hose und für Flori einen neuen Lieblingspullover aus der ebenfalls total schönen Männerkollektion. Online gilt für den Sale übrigens aktuell auch nochmal -20%! Außer einer Salami in der Markthalle haben wir nix weiter gekauft. Reicht ja auch.

Der Mantel kam gleich zum Einsatz: Samstagabend stand eine Reservierung im Restaurant Traktor an, die ich per App gemacht habe – sonst wäre ich wohl nie auf diese Adresse gekommen. Mitten im Raum steht ein alter Porsche-Traktor – ein Highlight für Autofans wie Flori, also passte die Location. Das Restaurant war ein Glücksgriff: Fantastisches Essen (Gänseleber als ungarische Spezialität, gegrillter Lachs mit Gemüse und Crème brûlée mit frischen Beeren), spitzenmäßiger Service und ein richtig, richtig guter Whiskey Sour.

Für unseren 4. Hochzeitstag war dieser Abend gelungen, denn der Laden war Gott sei dank nicht nur chic, sondern kinderfreundlich. Irgendwann ist Baby Peng auf meinem Schoß eingeschlafen und wir konnten noch ein bisschen klönen. Haben wir lange nicht gemacht!

Unser Rückflug ging Sonntagabend erst um 21 Uhr – das war richtig doof von mir geplant. Nach dem Check-out um 11 Uhr liefen wir stundenlang durch die Stadt und wussten nicht so richtig mit dem Tag etwas anzufangen, weil Baby Peng wieder Fieber bekam.

Mittags strandeten wir im traditionellen Café Central – und blieben für drei Stunden bei Gulaschsuppe, Paprikahuhn und Esterházy-Torte sitzen. Später gab’s noch einen Tee auf der Dachterrasse des Hotels, bis der Shuttle uns zum Flughafen brachte. Baby Peng war bis Mitternacht wach und am nächsten Morgen in der Kita fix und alle. Trotzdem war’s schön, denn wir drei konnten viel Zeit zusammen verbringen und Vater und Tochter haben richtig doll gebondet. Köszi, Budapest.

Pullover von Essentiel Antwerp, Armband „Hier kommt die Braut“ von Robuste (*Link)

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