Unser Leben ist eine Baustelle – und was für eine! Das gesamte Erdgeschoss der Villa Peng ist verstaubt, überall liegen Werkzeuge und Baumaterialien und im Garten steht ein großer Container voll mit Schutt.
Unser Bauteam hat eine Wand eingerissen, um aus der Küche und dem ehemaligen „Herrenzimmer“ einen großen Wohn- und Essbereich zu schaffen. Von hier aus hat man direkten Blick in den Garten und auf den See.
Zwischen Wohnzimmer und dem „Grünen Salon“ haben wir eine Tür zugemauert, damit wir in Zukunft ein schönes Gästezimmer haben. Vielleicht zieht hier eines Tages meine Mama ein, denn ich möchte nicht, dass sie später in einem Altersheim vereinsamt. Drei Generationen unter einem Dach – das wäre schön!
Die Wände wurden, nachdem die Tapeten entfernt wurden, erst mit Rotband und dann mit Goldband verputzt. Jetzt kommt noch Tiefengrund drauf. Keine weitere Farbe, nur an der Decke das gleiche Weiß wie für die Türen. Das Ergebnis sind zeitlose Wände in einem dunklen Beige, das je nach Lichteinfall wie Sandstein schimmert. Die Idee haben wir bei unseren Freunden Sandra und Patrick abgeschaut. Die beiden ließen sich von den Céline-Boutiquen inspirieren, in denen man diesen Look ebenfalls findet.
Im Keller hat Flori derweil den Putz von den Wänden geschlagen, damit in den nächsten Monaten die Ziegel trocknen können. Meine größte Sorge ist im Moment das Badezimmer: Da sind nämlich Mäuse in der Zwischendecke! Die Fotos von der vollgekackten Wanne erspare ich euch.
Auch die Farbauswahl für die große Holztreppe ist mir schwer gefallen, irgendwie ist das für mich wie früher in der Mathe-Klausur, wenn man dreidimensional denke sollte. Ich kann mir einfach keine Räume vorstellen und schon gar nicht solche, die die nächsten 30 Jahre als schön gelten sollen. Die Treppe also weiß lackieren, schwarz, grau, natur (ölen) oder so wie original hellgrün, weiß und gelb malern? Oder ganz krass mutig sein und eine Knallfarben wie Rot ausprobieren?