Noch einmal ans Meer: Zwischen den Jahren auf Norderney

Noch einmal ans Meer: Zwischen den Jahren auf Norderney

WERBUNG |  Zwischen den Jahren noch einmal ans Meer: Diesen schönen Jahresabschluss für 2024 hat uns eine Presse-Einladung in das Boutique-Hotel 1884 auf Norderney ermöglicht. Mit dem Auto ging es erst bis Norddeich Mole und dann auf die Fähre „Frisia“ – nach 45 Minuten waren wir auf der Nordseeinsel und konnten in unser schönes Hotel direkt am Weststrand einchecken. Das 1884 ist eine historische Villa direkt an der Promenade.

Gebaut wurde das Haus tatsächlich 1884 und hieß dann erst Villa Mathilde und später „Hotel Pique“, bevor die neuen Besitzer das Haus übernahmen und von Grund auf renovierten. Das Ergebnis: ein kleines, feines Boutiquehotel mit 20 Zimmern und einem gemütlichen Lobby-Bereich, der „Plauderei“ heißt. Es gibt einen Kamin, viele Sitzmöglichkeiten und einer Honesty-Bar. So hat man auch nicht das Gefühl, in einem Hotel anzukommen, sondern bei Freunden, die lange auf einen warten und sich freuen, dass man endlich da ist.

Zu dritt bezogen wir eine gemütliche Junior-Suite unter dem Dach mit einem großen Doppelbett und Schlafsofa. Vom Bett aus hatten wir einen Blick auf die stürmische Nordsee, was zu dieser Jahreszeit sehr romantisch war. Die Minibar ließ keine Wünsche offen: Kaffee, Tee, Kekse, schokolierte Mandeln, Wasser still und sprudelnd sowie Wein, Bier und Champagner.

Am Abend hatte das Hotel-Team für uns einen Tisch im hoteleigenen Restaurant Müllers auf Norderney reserviert. Hinter dem Konzept steht kein Geringerer als Star-Koch Nelson Müller und so war vor allem Flori total auf das Essen gespannt. Spoiler: Wir wurden nicht enttäuscht. Auf der Karte stehen viele Köstlichkeiten, angefangen von Prunier-Kaviar, Austern, spanischem Schinken, aber auch Burger, Steak, Sashimi und ein Fisch des Tages.

Pauli hat das köstliche Sylter Brot mit salziger Butter und den Burger gefeiert. Flori und ich stiegen mit Kaviar und Blinis ein, dann gab’s Dorade. Für meinen Mann folgte der Hauptgang mit Kartoffelpüree und Spinat, für mich kam der Fisch als Salat-Topping. Ich fand das Hausdressing extrem lecker (und das ist selten), Flori dagegen die schnörkellos-perfekte Präsentation seines Essens, die die guten Zutaten in den Mittelpunkt stellte.

Die Bar des Müllers

Das 1884 ist für Meer- und Gourmetfans also gleichermaßen die richtige Adresse, denn auch das Frühstück hat uns begeistert. Für jeden Tisch gibt es eine Etagere mit bevorzugten Aufschnitten und Obst, außerdem eine Extra-Karte für Eierspeisen und jede Menge Tee- und Kaffee-Optionen, sowie frische Säfte und Smoothies. Unser Kind bekam jeden Tag Kakao mit Sahne und Rührei ohne Schnittlauch. Das Personal geht rührend auf die Wünsche der kleinen Gäste ein und hat immer neue Ausflugstipps auf Lager.

Gut gestärkt starteten wir vom Hotel aus unseren Strand-Spaziergang. Einfach aus der Tür raus und schon bläst der frische Wind um den Kopf. Eine warme Mütze, dicke Jacke und Thermoleggings sollte man also unbedingt für einen Winter-Urlaub auf Norderney einpacken. Vor allem auch dann, wenn man zum Bernsteinsammeln an den Oststrand geht, denn da gibt’s lange nüscht zum Einkehren, bis auf das Restaurant „Weiße Düne“ und das war bei unserem Besuch bumsvoll.

Flori und unser Kind freuten sich nach dem Spaziergang auf die finnische Sauna und Bio-Sauna, während ich meiner Yoga- und Pilates-Routine nachging. An den folgenden Abenden konnten wir dank der Organisation des 1884 noch weitere kulinarische Highlights der Insel kennenlernen und aßen Taschenkrebs und Lachs im Bootshaus am Hafen und Kabeljau und Steak sowie eine sensationelle Espresso-Creme-Brulee im Octopussy.

Die Meierei

Zum In-Italiener Da Sergio wären wir auch gerne gegangen, aber es war kein Platz mehr im Bauch, denn wir haben ebenso einen Brathering bei Gosch verdrückt als auch eine Waffel mit Vanilleeis und heißen Kirschen im Surfcafé. Herrlich war auch unser Nachmittag in der Meierei, wo ich das beste (und größte!) Krabbenbrot meines Lebens gegessen und Eierlikör mit Himbeergeist – und Suchtgefahr – getrunken habe.

Am Weststrand

Das Wetter auf Norderney war Ende Dezember zwar wirklich mies, aber die Begeisterung für die frische Meeresluft zog so viele Menschen nach draußen, dass wir uns davon gerne anstecken ließen und eingemummelt über den nebeligen Strand liefen. Zumal wir alle mit Husten angereist waren und der binnen weniger Stunden besser wurde.

Was mir noch aufgefallen ist: Es gibt unzählige Wellness-Angebote von Thalasso über Salzgrotte und allgemein sind die Restaurants sowohl auf Kinder als auch Vierbeiner eingestellt.

Unser Fazit: Wir fahren sonst immer an die Ostsee, aber auch der Trip an die Nordsee hat uns dreien zwischen den Jahren gutgetan, weil er so erholsam war. Für mich war jeder Strand-Spaziergang emotional, denn vor Norderney wurde einst die Asche meines Vaters verstreut. Einen schöneren Jahresausklang, bei dem ich mich auf meine Werte und Pläne besinne, hätte ich mir nicht wünschen können.

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