Wer mir auf Instagram folgt, hat es vielleicht schon mitbekommen: Wir haben ein Haus gekauft. Seit Januar haben wir mit den Eigentümern verhandelt, zwischendurch ist wegen meiner Schwangerschaft der Kredit geplatzt (als selbstständige, schwangere Frau stellt man für die Banken ein zu großes Risiko dar) und wir mussten mit dem ganzen Papierkram noch einmal von vorne anfangen. Dank der Unterstützung von meiner lieben Mami hat es dann doch noch geklappt und wir sind überglücklich, dass wir den Kaufvertrag unterschrieben haben. Gestern waren wir noch einmal zur Besichtigung da, bevor in den nächsten Tagen die offizielle Schlüsselübergabe stattfinden wird.
Mit Kind werden plötzlich andere Dinge wichtig. In naher Zukunft zwischen Brandenburg und Berlin zu pendeln oder irgendwann sogar ganz aufs Land zu ziehen: Für mich ist klar, dass ich das für meine Tochter mache. Dort gibt es weder H&M, einen Sushi-Lieferservice oder Yogastudio, aber ich möchte sie wohl behütet wissen und ihr die Chance geben, mit nackten Füßen durch den Garten zu flitzen, Buden zu bauen und nach Regenwürmern zu graben, Blumen und Johannisbeeren zu pflücken, dem Gras beim Wachsen zuzuschauen und im Sommer im See schwimmen zu gehen.
Die steigenden Mieten in Berlin haben zusätzlich zu unserer Entscheidung beigetragen.
Zu wissen, wo man alt wird, umgeben von Wiesen und Wasser, ist auch für uns Eltern eine schöne Gewissheit. Die nächste Céline-Tasche muss erst mal warten, stattdessen halten wir jetzt Ausschau nach Waschenbecken, Kloschüsseln, Küchenmöbeln, Fliesen und Wandfarben.
In den nächsten Wochen und Monaten wollen wir euch zeigen, wie wir mit der Renovierung in der Villa Peng (eine Anspielung an Pippi Langstrumpf und ihr Villa Kunterbunt) vorankommen und was wir wie umsetzen. Die To-do-Liste in Sachen Eigenleistung ist lang und reicht von Elektrik, neuen Bädern, Tapeten abreißen, Wände, Türen und Fassade malern, Böden abschleifen bis hin zu Rasen mähen und Büsche schneiden.
Das Grundstück ist über 1.000 qm groß und liegt direkt an einem See. Das war einer der Gründe, warum wir dieses Haus von 1910 kaufen MUSSTEN. Es ist ein kleines Juwel, nicht zuletzt wegen des romantischen Innenhofs samt altem Hühnerstall, den wir zum Kinderparadies für Pauline, meine Nichten und Neffen und die Kinder unserer Freunde umbauen wollen. Und ja: ein kleines Boot gibt es auch!