Als Gastro-Familie schauen wir gerne, was andere Köche so treiben. Nachdem wir bei Berlin Food Stories über das neue Konzept des Fischrestaurants hörten, haben wir spontan einen Kurztrip ins Naturgut Köllnitz gemacht.
Neben der Fischerei Köllnitz direkt am Groß Schauener See gelegen, fanden wir es ein schönes Ziel für Berliner, Radfahrer und Fisch- bzw. Angel-Fans. Im Hofladen gibt es Kaffee, Eier und hausgemachte Fischbrötchen. Mein Tipp sind der „Räucherrolli“ aus Lachs, Hechtboulette und Schlei süßsauer. Im Farm-to-Table-Restaurant stehen regionale und saisonale Gerichte auf der Karte – aber modern zubereitet. Das Hofmenü für 35 Euro pro Person klang klasse!
Die Terrasse liegt zwischen Wald und Wasser im Naturschutzgebiet, die Atmosphäre war einladend und gemütlich. Perfekt sowohl für Familien, Pärchen als auch größere Gruppen. Der Weißwein in der Sonne auf dem Spieli war auf jeden Fall ein Glimmer.
Abends waren wir beim ersten „4 Hands Dinner“ dabei, das Chefkoch Stefan Ziegenhagen zusammen mit seinem Kollegen und Gastkoch Christoph Siebentritt ausgerichtet hat. Das Fine Dining Konzept hat uns Erwachsene begeistert, für Kinder war es einen Tick zu gehoben und Nudeln mit Butter hätten gereicht. Dafür hat Pauli jetzt in ihrem jungen Leben immerhin Störkaviar und Hechtfalafel probiert.
Mir tat die Ruhe im kleinen dazugehörigen Seehotel gut und die Fennobetten waren die perfekte Unterlage zum Ausschlafen – die „Weinreise“ zum Menü war nämlich ziemlich großzügig. Nach dem guten Frühstück waren wir noch zwei Stunden in der Therme in Bad Saarow, das nur 25 Minuten entfernt liegt und ebenfalls einen Ausflug wert ist. Mein Fazit: Kann man machen, vor allem die Seen-Landschaft rund um Storkow ist herrlich.