Vor dem ersten Kita-Winter wurde ich von vielen Eltern gewarnt und just in dem Moment, in dem ich glaubte, dass wir dieses Jahr wohl von den ganz schlimmen Viren verschont wurden, sind wir alle schlagartig krank geworden. Eine Woche ging nichts mehr in der Villa Peng, außer der Wasserkocher für neuen Bronchialtee.
Baby Peng hatte an einem Tag fast 41 Grad Fieber, ein paar Stunden später lagen Flori und ich mit Husten, Schnupfen, Gliederschmerzen und Schüttelfrost ebenfalls flach. Kaum genesen, haben wir, um neue Kräfte zu sammeln, am Wochenende unsere Koffer gepackt und sind zu dritt in einen Mini-Urlaub ins winterliche Gut Klostermühle, nahe der polnischen Grenze, gestartet.
Da wollte ich ewig schon mal hin, denn für Berliner gilt dieses Hotel neben der Bleiche, dem A-Rosa in Bad Saarow und dem Seehotel am Neuklostersee als eine der besten Wellness-Adressen. Unser Ziel: „TLC“ (Tender, Loving, Care)-Zeit als Familie zu verbringen. Das war dringend nötig, denn die letzten Wochen waren für uns alle ziemlich anstrengend.
Dafür haben wir uns allerdings nicht direkt im Hotel, sondern in einer gemütlichen Ferienwohnung („Zirbelwohnung“, ca. 120 Euro/Nacht) auf dem Gelände eingemietet. Ein Hotelzimmer wäre zu teuer gewesen und das Apartment war vollkommen ausreichend für uns, wenn auch nicht besonders luxuriös. Trotzdem: Ein großes Wohnzimmer unter dem Dach, zwei Schlafzimmer und Bäder sowie eine kleine Küche waren perfekt für uns, um in Ruhe zu duschen, morgens den Kinderkanal zu schauen und die nächtliche Milchflasche für Baby Peng zuzubereiten.
Am Samstagmorgen sind wir nach dem Frühstück alle ins Schwimmbad gegangen. Ein Highlight, nicht nur für unsere Tochter. Das Brune Balance med & Spa bietet einen beheizten Indoor-Pool (ganzjährig; von April bis Oktober gibt es auch einen Outdoor-Pool), Saunalandschaft inklusive finnischer Sauna, Aroma-Dampfbad und Bio-Sauna, diverse Massagen und ayurvedische Behandlungen.
Das Sole-Dampfbad hat nicht nur meinen Bronchien, sondern der Schuppenflechte super gut getan. Zu bestimmten Zeiten darf man mit Kindern ins Spa und Baby Peng flitzte gut gelaunt in ihrer Schwimmwindeln zwischen den Liegen hin und her.
Ein weiteres Highlight in Gut Klostermühle ist die umliegende Natur, inklusive Madlitzer See und die Pferdestallungen, denn hier ist nicht nur Wellness-Urlaub, sondern auch Reiterferien angesagt. Wir haben viele Entdeckungsspaziergänge gemacht und uns danach mit einem köstlichen Flammkuchen, Pasta und Bier vom Fass in der „Klosterscheune“ mit Blick auf den See gestärkt.
Sonnenbrille: Céline, Jacke: Samsoe & Samsoe, Pullover: Mansur Gavriel, Jeans: Closed, Tasche: Chanel Vintage, Schuhe: Vans (alt)
Abends gab es ein reichhaltiges Dinner-Buffet in der „Finckenlounge“. Das ist zwar keine Sterneküche, aber das Essen war für uns als Familie super, zumal der Service sehr herzlich war. Das Hotel ist übrigens nicht nur kinder-, sondern auch hundefreundlich. Für eine Gebühr von 30 Euro die Nacht dürfen die Vierbeiner mit in der Wohnung übernachten und bekommen einen Napf und Decke gestellt. Ins Restaurant oder Spa dürfen die Hunde nicht.
Fazit: Wir würden gerne wiederkommen. Am Seeufer haben wir die grauen „Seehäuser“ entdeckt – das nächste Mal schlafen wir vielleicht da!
[Unbezahlte Werbung; die Hotelkosten haben wir selbst bezahlt, ebenso wie alle Speisen und Getränke]