Für mich gab es lange Zeit nichts Spießigeres als Trockenblumen. Damit verbinde ich die eingestaubte Deko in Omas guter Stube oder Grabschmuck.
Ich hätte mir nicht vorstellen können, dass es schöne Trockenblumen gibt, bis Pernille Teisbaek bei ihrer Hochzeit einen Trockenblumenstrauß aus Margriten, Schleierkraut und Sonnenflügel in der Hand hielt. Was für ein Statement!
Kurze Zeit später entdeckte ich dank Instagram das Atelier Prairies aus Paris. Abgesehen davon, dass Pampagras die neue Ananas ist, zumindest was was Thema Interior-Dekoration betrifft, bin ich seitdem davon überzeugt, dass Trockenblumen das nächste große Ding sind.
Zu meinem Entsetzten wurde der Atelier Prairies Onlineshop plötzlich deaktiviert, sodass ich selber kreativ werden musste. Auf Etsy findet man ein paar Sträuße, vor allem Bräute werden hier in Sachen Kopfschmuck fündig, aber ein Strauß für die Villa Peng war nicht dabei.
Auf meiner Shoppingliste standen gebleichte oder rosa gefärbte Gräser und Trockenblumen, die ich nach einiger Zeit ergattern konnte, obwohl ich dafür einiges an Kohle auf den Tisch legen musste. Aber egal, wenn mein Herz für etwas brennt, dann brennt es.
Meine Tipps zum Dekorieren von Trockenblumen:
- Beim Auspacken und Dekorieren sollte man eine Unterlage verwenden oder so wie ich draußen arbeiten. Das Zeug bröselt wie Sau!
- Die Trockenblumen verlesen, denn viele hängen zusammen oder die Halme sind geknickt
- Am besten keine durchsichtige Vase aus Glas verwenden, denn die Bröselei geht beim Dekorieren im Gefäß weiter und man bekommt nicht alle Krümel wieder raus
- Erst in der Hand halten, dann in die Vase stellen und ggf. die Lücken mit einzelnen Halmen auffüllen
- Als Heuschnupfen-Patient sollte man vorher ggf. vorher eine Tablette nehmen, denn trotz Trockenheit juckte es mich verdammt doll in der Nase
Das Ergebnis: Mei, scheen oder?