Flori hat wieder einen seiner berühmten Sätze gesagt: „Ich bin ein Mann. Ich kann nicht dauernd spazieren gehen. Komm‘, lass uns übers Wochenende raus aufs Land fahren.“ Erst hatte ich keine Lust, weil ich in letzter Zeit dauernd unterwegs und nicht zuhause war, dann war ich froh. Da wo Fuchs und Hase sich „Gute Nacht“ sagen, kann ich natürlich viel besser abschalten, als in einem überfüllten Berliner Park, in dem Berge von Müll liegen und man auf Kronkorken, statt im Gras, sitzt.
In der Sonne lesen, die am Himmel vorbeiziehenden Wolken beobachten, Tomaten pflanzen, einen neuen Grill einweihen, die Füße zum ersten Mal in den noch kalten See tunken, Rad fahren und Feldblumen pflücken: Es gibt so viel zu erleben, das glücklich macht.
Wir haben eine Radtour von Wusterwitz zur Malge gemacht. Hin und zurück sind das 20 Kilometer! Auf dem Weg dorthin standen links und rechts diese quietschgrünen Felder, dazwischen blühten die ersten Mohn- und Kornblumen.
Natürlich musste ich hinein springen und wie Kevin Costner in „Der mit dem Wolf tanzt“ mit den Fingerspitzen über das Gras streichen. Was man auf diesen Bildern nicht sieht: meine Rotznase und die roten Karnickelaugen. Seit meinem 8. Lebensjahr habe ich Heuschnupfen und in so ein Feld zu steigen ist eigentlich lebensmüde. Danach musste ich meine Beine mit kalten Wickeln kühlen, weil ich überall Quaddeln hatte. Aber das Foto mit der weißen Bluse ist schön geworden!
Bluse: Lala Berlin || Jeansshorts: H&M