5 Tipps für einen entspannten Umzug

5 Tipps für einen entspannten Umzug

Ich liebe Ordnung, Struktur und To-do-Listen. Flori dagegen liebt schnelle Entscheidungen. Er ist ein Macher, ich eine Grüblerin. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, lässt er nicht locker. Ich dagegen schlafe lieber noch mal eine Nacht darüber und rede niemals über ungelegte Eier. Bei Flori muss alles sofort passieren. Ähnlich spontan tütete er über eine Onlineauktion unseren Umzug ein. Häh, hallo?

Für mich war klar, dass wir eine Zeit lang zwischen Berlin und Brandenburg, wo die Villa Peng ist, pendeln und dann schauen, wie es läuft, bis unser Kind im Herbst auf dem Land in die Kita kommt. Schnickschnack, piffpaff – Flori entschloss sich spontan zu einem zeitnahen Möbeltransport, weil der Preis an diesem Tag günstig war.

Zwei Tage vor dem Umzug standen wir kurz vor der Trennung und ich drohte nachts um 3, dass ich samt Baby zu meiner Mutter flüchte (die zu diesem Zeitpunkt in Südafrika war, aber egal). Nachdem die Möbelpacker die Kisten und großen Möbel in der Villa Peng abgeworfen hatten kullerten bei mir die Tränen und ich versank in den Armen von Floris Freund Schubi.

Die Anspannung war weg und mein Bauchgefühl sagte: „Das ist zwar krass, aber die richtige Entscheidung!“ Das Learning war bei meinem insgesamt 14. Umzug und hoffentlich letzten (!) groß.

Das sind meine 5 Tipps für einen entspannten Umzug:

1.Ü30 ein Transportunternehmen buchen

Mir ist das Wochenende mit Familie selbst so heilig, dass ich niemals meine Freunde fragen würde, ob sie mir beim Kistenschleppen helfen würden. Obwohl sicher viele „Ja“ sagen würden. Aber in meinem Alter finde ich das unverschämt, zudem die Möbel und Kisten immer schwerer und größer werden.

2. Transportunternehmen um Kartons bitten

Wenn man also ein professionelles Umzugsunternehmen bucht kann man oft 14 Tage vorher kostenlos (!) Kartons bestellen, die nach Hause geliefert werden. Die Dinger aus dem Baumarkt oder der Metro sind teuer und halten nicht lange, wenn man sie mit schweren Büchern oder Geschirr befüllt. In diesem Zusammenhang möchte ich euch außerdem raten: Akzeptiert das Chaos vor, während und nach eines Umzuges. Wenn das gesamte Eigentum in Kartons lagert, zwischendrin das Baby auf der Klobürste kaut und keiner weiß, in welcher Kiste die Bettwäsche ist, dann muss man selbst als zwangsgestörte Mutti mit Putzfimmel (ich meine mich!) loslassen.

3. Klamotten in Kleiderkisten packen

Ich wusste vorher nicht, dass es solche großen Boxen gibt, aber die Teile sind genial, denn so sind ratzfatz die Schränke leer und die Klamotten bleiben knitterfrei. Ich gebe so viel Geld für die Reinigung meiner Blusen aus und will nicht, dass meine Jacketts in einem Karton zerknüllen. Dank der Kleiderkisten kann man die Bügel einfach vom Schrank auf eine Stange im Karton umhängen. Deckel zu, fertig.

4. Must-have: Akkuschrauber

Es gibt kaum ein Gerät, dass bei uns zur Zeit mehr im Einsatz ist, als der Akkuschrauber. Damit kann last minute Schränke, Betten, Regale oder Sideboards auseinander bauen. Ob die Möbelpacker das machen, muss man vorher unbedingt festlegen! Wir haben mit dem Akkuschrauber z.B. auch die Griffe an unseren Küchenschränken angebracht.

5. Catering und Trinkgeld für die Helfer

Um sich mit den Möbelpackern gut zu stellen – immerhin sollen sie die Möbel und Klamotten sicher transportieren – ist es ratsam, schon morgens für Verpflegung zu sorgen, sondern für alle Helfer den gleichen Betrag an Trinkgeld parat zu haben. Wir haben Klassiker wie Kaffee, Mett-Brötchen und Cola angeboten und jedem der Helfer nach getaner Arbeit einen 20-Euro-Schein in die Hand gedrückt. Das Trinkgeld würde ich von der Menge der Kartons, schwerer Möbel, Zeitaufwand und Fahrdauer zum Ziel abhängig machen.

Viel Spaß beim Umzug!

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