Was lange währt, wird richtig schön: Unser neues Bad ist endlich fertig! | Anzeige

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Trommelwirbel und Tusch: Nach über 60 Wochen (!!!) Bauzeit ist es endlich soweit – unser neues Badezimmer im ersten Stock ist fertig. Die alte Räucherkammer war seit unseres Einzuges als die „Kammer des Schreckens“ bekannt und wurde als Lager für Umzugskartons genutzt, in das ich mich nur selten alleine hineingetraut habe. Es war dunkel, der Putz fiel von der Decke und in der Ecke saßen eklige Spinnen:

Die erste Maßnahme auf der langen To-do-Liste: zwei Dachflächenfenster, die nicht nur für mehr Licht, sondern den besten Blick auf den See ermöglichen, wurden installiert. Danach hat Flori mit Unterstützung von YouTube-Videos mit dem Sanieren der Wände begonnen.

Nie und nimmer hätten wir uns diesen Raum so schön erträumt. Wie im Erdgeschoss wollten wir auch im ersten Stock so viel von der originalen Substanz wie möglich erhalten.

Nach dem Krieg hat in diesem Raum eine ganze Familie gelebt – deshalb wollten wir z.B. das schmiedeeiserne Detail am Waschtisch in Szene setzen, denn es erinnert an die Zeiten, in denen hier gekocht, gewaschen und geschlafen wurde. Ich bin leider überhaupt kein Fan von rein dekorativer Nostalgie, aber da es unser gemeinsames Haus ist, mussten wir als Paar einen Kompromiss finden. Also bekam Flori sein Detail am Waschtisch und ich dafür meine Wunschfarbe an den Wänden.

Die 3 großen Learnings aus der Bad-Sanierung:

 

    1. Trockenbau ist verschwenderisch, also beim DIY bitte keine übereifrige Resteverwertung! Flori hat eine Art Mosaik aus Rigipsplatten angefertigt. Die Profis schlugen angesichts seines „Meisterwerkes“ die Hände über dem Kopf zusammen. Denn: je mehr Rillen, desto mehr Spachtelarbeit.
    2. Die Badezimmer-Armaturen nicht, so wie wir, im Alleingang im Internet bestellen (und schon gar nicht auslaufende Modelle!), ohne vorher den Fachmann zu fragen, ob die Anschlüsse überhaupt in den Raum passen. Viele Gas-Wasser-Installateure bringen lieber ihre eigenen Armaturen mit und sagen solche „Bastel-Projekte“ wie unser Bad ab. Deshalb hatten wir lange Zeit das Problem überhaupt jemanden zu finden, der uns die Leitungen und Fliesen verlegt. Zum Schluß hat uns Florians Onkel geholfen, der allerdings fast verzweifelt ist, denn bis auf die Toilette passten alle Armaturen nicht. Wir mussten also alles zwei Mal kaufen, was ziemlich teuer und vor allem in der Dusche ein „Besser-gehts-nicht“-Kompromiss wurde. Ingesamt hat uns die Bad-Renovierung übrigens rund 15.000 Euro gekostet.
    3. Metro-Fliesen legt man halbversetzt, nicht so, wie wir es gemacht haben, in einem Schokotafel-Muster in einer Reihe. Das ist ein ärgerliches Fauxpas, aber in Zeiten von Coronakrise und Kita-Schließung habe ich einfach nicht mehr so weit gedacht. Auch bei den Fugenfarben gibt es mehr als nur einen Ton. Statt „Manhattan“ hätte ich wahrscheinlich lieber Weiß wählen sollen. Jetzt überlege ich, ob ich mit einem weißen Fugenstift die Rillen nochmal nachzeichne, damit der Kontrast nicht so hart wirkt.
Dafür ist uns an einer anderen Stelle ein Genie-Streich gelungen. Wir haben mutig die Fliesen, Fußleisten und Tür von innen mit der gleichen Farbe wie die Wände gestrichen.

„Ash Grey“ in Modern Emulsion gehört zu der erst im Herbst lancierten „Colour by Nature“-Palette von Farrow & Ball, die mit dem britischen Natural History Museum London entwickelt wurde. Die Kollektion umfasst 16 Naturtöne, die von Werner’s Nomenclature of Colours inspiriert sind. Diese Farb-Enzyklopädie aus dem Jahre 1814 klassifiziert die Farbtöne von Pflanzen, Mineralien und Tieren. Die Inspiration für das Grüngrau lieferte das Gefieder einer Meise oder frisch verbrannte Holzasche. An Sonnentagen wirkt es Lindgrün, an Regentagen aschiger.

Auch das ist typisch für Farrow & Ball: Jeder Farbton reagiert auf charakteristische Art und Weise auf einfallendes Tageslicht und entfaltet so die komplexe Wirkung seiner vielfältigen Untertöne. Zu Erklärung: Der Zusatz „Modern Emulsion“ bedeutet, dass die Farbe matt, wisch- und abriebfest, schimmel- und wasserresistent ist und deshalb für stärker beanspruchte Wände in Bäder, Küchen oder Fluren eignet ist. Perfekt für unser neues Badezimmer also! Schon bei der ersten Schicht merkt man, wie pigmentreich die Farben sind und das ist der Grund, warum wir die Produkte aus der Manufaktur in Dorset immer wieder gerne weiterempfehlen.

Für die Decken haben wir den Ton „Snow White“ verwendet, der eine softe Alternative zu einem klassischen Reinweiß darstellt. Die Farbe wirkt dank den gelben Pigmenten, die der Farbe beigemischt sind, warm und entspannt und harmoniert mit Holzboden, der über 100 Jahre alt ist. Wir fanden die Dielen so schön, dass wir uns gegen einen Fliesenboden entschieden haben.

Klar, ein paar Details fehlen hier und da noch, aber das jetzige Ergebnis sieht toll aus und wir freuen uns, dass wir die Villa Peng damit vorerst komplett innen saniert haben.

Wandfarben: Farrow & Ball, Dachschrägenfenster: Velux, schwarze Steckdosen und Lichtschalter: Busch-Jaeger, Handtuchhalter: Toom Baumarkt, Handtuch: Ikea, Armaturen: Grohe, Fliesen: Metrofliesen und Macaya Humo von Vives, Waschbecken und Toilette: Globo, Steinplatte: Maßanfertigung, weißer Schrank: MYCS, Messinghaken: House Doctor, Türklinken: Klinkenfabrik, Badezimmermatte und Korb: H&M Home, Dielen: Originaldielen von 1910, abgeschliffen und mit Hartöl geölt

[Mit freundlicher Unterstützung von Farrow & Ball und MYCS]

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