Meine Salutogenese – deine what?!

Meine Salutogenese – deine what?!

„Moppel“ oder „Beluga-Wal“: Das waren die Spitznamen meiner Exfreunde für mich. Dass ich eines Tages ein Pilates-Lehrerinnen-Zertifikat in den Händen halten würde, hätte wohl niemand von denen gedacht.

Mit 12 habe ich nach der Lektüre damaliger Frauenzeitschriften das erste Mal Appetitzügler genommen; mit 14 bin ich aufgrund der dauernden Hänseleien aus dem Ballett ausgeschieden und habe bis nach meiner Schwangerschaft immer mit meinem Körper gehadert.

Wegen Rückenschmerzen und Depressionen fing ich Mitte 30 an, täglich 10 bis 15 Minuten online Yoga zu machen. Mein Körper veränderte sich, vor allem aber meine innere Haltung. Mit 46 habe ich endlich Waffenstillstand mit mir selbst geschlossen. Es ist unglaublich, was der weibliche Körper leisten und geben kann und endlich habe ich begriffen, in was für einem Tempel ich lebe.

Die Salutogenese definiert Gesundheit nicht als Zustand, sondern als Prozess. Meiner Meinung nach ist es nie zu spät, den individuellen Entwicklungs- und Erhaltungsprozess von Gesundheit zu starten und selbst eine Viertelstunde Gehen oder Dehnen sind besser, als weiterhin zu glauben, man sei unsportlich und könne es einfach nicht.

Es freut mich so sehr, wenn ich euch mit meiner Motivation anstecke, viel frisches Gemüse zu essen, auch im Alltag mehr Bewegung einzubauen und das Training als eure Happy Hour zu empfinden. Jetzt feiere ich mich und diesen Zettel, der zeigt: Es fühlt sich großartig an, etwas nur für sich zu machen. Für das nächste Modul habe ich mich schon angemeldet.

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