Reitstunde auf dem Eschenhof in Sputendorf

Reitstunde auf dem Eschenhof in Sputendorf

Autounfall und die erste Reitstunde seit 20 Jahren in derselben Woche? No prob for me! Den Sonntag verbrachten wir auf dem Eschenhof in Sputendorf, in der Nähe von Potsdam.

Schon kurz nach der Ankunft waren Pauli und ich im Pferdemädchen-Himmel! Man könnte auch sagen: Es war wie Bibi & Tina in real life. Meine Reitlehrerin Viola nahm sich viel Zeit, mir die Grundlagen noch mal in Ruhe zu erklären – denn ich konnte mich plötzlich an nichts mehr erinnern und hatte jede Menge mit dem richtigen Rhythmus, meinen Beinen und der Kondition beim Traben zu tun.

Fazit: Reitsport ist kein Hophophop, sondern echt herausfordernd – sowohl für Körper als auch den Geist. Meine Oberschenkel waren nach 20 Minuten Pudding und ich sah, im Gegensatz zu meinem tollen Pferd Saphira, aus wie ein nasser Sack, aber hey: Ich hab’s gemacht!

 

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Ein Beitrag geteilt von Alexa von Heyden (@alexavonheyden)


Das Gefühl danach war so, so toll! Deshalb sage ich: Leute, egal, was es ist: Pfeift auf die Schamgefühle und sterbt nicht so wie ich jahrelang in Coolness, weil ihr Sorge habt, dass ihr euch blamieren könntet. Weil ihr nämlich den Spaß verpasst.

Füllt eure Bedürfnisgläser mit den Dingen, die euch Freude machen, sei es im Chor singen, Bingo spielen, Surfen, Reiten, Jazzdance oder vom Einmeterbrett springen. Ich mache das seit Anfang des Jahres regelmäßig und krabbele so mehr und mehr aus dem Loch, in das ich vor ein paar Monaten gefallen bin. Es ging mir lange Zeit nicht so gut.

Nach meiner Einzelstunde (ab 50 €) ging’s mit Otto, einem Pony-to-go (1 Std./20 €), über die Felder. Das Gelände rund um den Hof ist super, weil keine große Straße ringsherum verläuft und auf eine liebevolle, wunderschöne Umgebung für die Tiere geachtet wird.

So bald Pauli sechs ist, möchte ich sie für den Miniclub oder als Ferienkind anmelden, weil sie dann jeden Tag mit ihren geliebten Pferden zusammen sein kann. Ich dagegen möchte noch mehr Reitstunden bei Viola nehmen, die mir den Einstieg – zusammen mit der Hofchefin Katja von Weizsäcker – so herzlich ermöglicht hat.

Auf der Rückfahrt fiel Pauli, die sonst nie tagsüber pennt, in ein tiefes Mittagsschläfchen und wachte erst wieder auf, als wir zu Hause in Wusterwitz waren. Sie fragte sofort nach Otto. Wir planen bald den nächsten Besuch.

Hier könnt ihr die Shetlandponies auf dem Eschenhof buchen. Anbei noch ein paar Tipps: Das Tragen eines Reithelmes ist vorgeschrieben, diese können auf dem Hof ausgeliehen werden. Fahrradhelme sind nicht geeignet. Die Kinder sollten feste Schuhe und keine flatternde Kleidung tragen. Lange Haare sollten zusammengebunden sein, damit sie sich nicht verhaken können. Im Winter sind Handschuhe wichtig.

Für erwachsene Reiter*innen gilt: Bitte Schuhe mit Absatz tragen (keine flachen Sohlen oder Sneaker), bequeme Hosen anziehen und nicht, so wie ich, eine enge Jeans. Handschuhe aus Leder machen im Winter auf jeden Fall Sinn, da die Fingerchen schnell kalt werden.

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