Auf einer Wiese einen kleinen Imbiss herbeizuzaubern ist gar nicht so kompliziert, wie man vielleicht im ersten Moment denkt.
Wenn der Sommer beginnt, wird bei uns der Picknickkorb gepackt. Laut Wikipedia war das gemeinsame geplante Essen im Freien bereits in der Antike bekannt. In der Literatur wird gerne vom Speisen „alfresco“, also im Freien, gesprochen. Der Begriff es Picknicks setzt sich wiederum aus den französischen Wörtern piquer für „aufpicken“ und nique für „Kleinigkeit“ zusammen. Ich liebe solche Anekdoten, genauso wie ich picknicken liebe.
Das Picknick funktioniert super im eigenen Garten oder sogar auf dem Balkon – oder, wenn das Wetter gar nicht mitspielt, drinnen auf dem Wohnzimmerteppich. Die wichtigste Regel für den Picknickkorb ist total einfach. Sie lautet: Weniger ist mehr. Es braucht also kein Drei-Gänge-Menü, damit das Essen an der frischen Luft schmeckt.
Im Gegenteil! Einfache, dafür aber besonders gute Zutaten sind köstlich, seien es Salami, Käse oder Dinkel-Cracker. Wir packen gerne noch Beilagen wie kernlose Trauben, Trockenfrüchte oder ungesalzene Nüsse ein, die man einfach aus der Hand knabbern kann. An unseren Veggie Days, also an den Tagen, an denen wir uns als Familie bewusst vegetarisch ernähren, ersetzen wir das Fleisch durch z.B. Tofu-Spieße oder vegetarische Wurst auf Basis von Ei.
In Sachen Optik lasse ich mich von so genannten „Charcuterie Boards“ oder „Cheese Boards“ inspirieren. Die Brotzeitbrettchen werden so liebevoll dekoriert, dass selbst fertiger Aufschnitt einen Star-Auftritt bekommt. Lasst euch auf Instagram oder Pinterest von den entsprechenden Suchbegriffen oder Hashtags anstecken – danach habt ihr garantiert auch Lust euren Lieben so ein Brettchen aufzutischen:
Ein Brett aus Holz finde ich zeitgemäßer als Porzellan-Teller, die unterwegs kaputtgehen könnten oder Pappteller, die man nach dem Picknick wegschmeißen muss. Dazu passen Durstlöscher wie ein alkoholfreies Bier oder sommerliche Limonaden mit Rhabarber-, Ingwer- oder Holunder-Geschmack.
Meine Must-Haves für ein entspanntes Picknick:
- ein stabiler Korb
- scharfes Messer
- saubere Geschirrtücher oder Stoff-Servietten
- Holz-Brettchen zum Anrichten der Speisen
- kleines, aber feines Catering
Ich konzentriere mich also auch hier auf das Wesentliche, damit der Korb nicht zu schwer wird. Das ist vor allem wichtig, wenn man bis zum Ziel zu Fuß laufen oder mit dem Fahrrad fahren muss. Unter freiem Himmel im Gras zu sitzen, kann wirklich wildromantisch sein und macht das gemeinsame Essen zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Wir nehmen trotzdem lieber immer noch eine nicht zu dünne Decke und Insekten-Repellent mit, um uns besser vor ungebetenen Gästen wie Zecken schützen zu können. Das ist wichtig, da Zecken gefährliche Krankheitserreger wie FSME-(Frühsommer-Meningoenzephalitis-)Viren übertragen können. Gegen FSME kann man sich impfen lassen. Um sich gar nicht erst stechen zu lassen, kann man zusätzlich auch lange Kleidung und festes Schuhwerk tragen.
Erst vor wenigen Tagen wurde unsere Tochter trotz aller Vorsichtsmaßnahmen nach dem Spielen im Garten von einer Zecke auf der Rückseite des Oberschenkels gestochen. Für uns gehört das gründliche Absuchen nach jedem Aufenthalt im Gründen dazu, so haben wir die Zecke zum Glück früh entdeckt. Mit einer Zeckenkarte konnten wir das Tierchen dann auch schnell entfernen.
Garten-Picknick mit Freunden und der Familie für uns also ohne großen Schnickschnack, aber bitte auch ohne Zecken.
Mehr über FSME und Zeckenvorsorge erfahrt ihr hier. (*)
[Bezahlte Partnerschaft mit Pfizer]