7 Dinge, die ich bei der nächsten Renovierung anders machen würde

7 Dinge, die ich bei der nächsten Renovierung anders machen würde

Nach drei Jahren Leben in der Villa Peng sieht man, wo es hakt. Welche Planungsfehler bei der Renovierung gemacht wurden, welche Möbelstück nice to have, für das Leben als Familie aber null praktisch sind. Mein Rat an Hausbauer und Renovierer lautet deshalb: Richtet das Haus oder Wohnung nicht nur so ein, dass es optisch funktioniert, sondern die Einrichtung euch in eurem Alltag unterstützt.

Das sind 7 Dinge, die ich bei der nächsten Renovierung anders machen würde:

1. Stauraum planen

Bei der Einrichtung der Villa Peng habe ich vor allem an schöne Möbel gedacht: ein tolles Sofa, hübsche Lampen, mein Schreibtisch im Office, der unbedingt ein Egon Eiermann Tisch sein sollte, usw. Was mir gar nicht in den Sinn gekommen ist, sind Schränke. Genau die vermisse ich aber jetzt, nicht nur um darin Klamotten und Schuhe zu verstauen, sondern auch Handtücher, Bettwäsche und Geschirr.

2. Spülbecken vergrößern

Unser Spülbecken in der Küche ist lächerlich klein. Es passt gerade mal ein großer Topf hinein und so gerät jedes Abspülen zur Wasserschlacht. Mein Rat: Hier großzügig planen und gleich an eine stabile bzw. am besten integrierte Abtropfstation für Bratpfannen und Töpfe denken.

3. Steckdosen berücksichtigen

Das gilt vor allem für die Lichtquellen. Ich stelle dauernd die Möbel um, was im Wohnzimmer immer daran scheitert, dass wir in den Ecken zu wenig Steckdosen geplant haben. Das gilt auch für die Küchenzeile und die Geräte, die auf der Arbeitsplatte stehen: zwei Kaffeemaschinen, der Cookit, Wasserkocher und Kaffeemühle. Kommt noch ein Toaster oder Ofen dazu, wird’s eng. In anderen Zimmern, wie etwa den Schlafzimmern, sind die Steckdosen dagegen fast alle leer, weil ich z.B. keinen TV im Schlafzimmer dulde und man hier nicht so viele Lampen braucht. Auf der halben Treppe im Flur wäre dagegen eine kleine Lampe schön oder die Möglichkeit den Staubsauger einzustöpseln. Geht aber nicht, da keine Steckdose in der Nähe ist.

4. Sanitär aus einer Hand

Die Badrenovierung im ersten Stock war ein großes Learning für uns, wie man viele Dinge NICHT machen sollte. Zum Beispiel also Armaturen, Toilette und Waschbecken vorab günstig im Internet bestellen und dann feststellen, dass sie gar nicht montiert werden können. Wir mussten alles neu kaufen, was nicht nur viel teuerer als geplant wurde, sondern alles auch eine Notlösung ist, denn jetzt haben wir chromfarbene Wasserhähne, die ich jeden Tag polieren muss, und eine lahme Oma- statt prasselnde Rainshower-Dusche.

5. Fliesen richtig verlegen

Darüber ärgere ich mich jeden Tag: Wir haben die Verlegearten für die Metrofliesen, also das Muster, in der Dusche nicht bedacht und dem Fliesenleger einfach freie Hand gelassen. Wir haben einfach gedacht, dass er WEISS, wie wir uns die Dusche vorstellen.

Ein Fehler, denn Metrofliesen sehen im Halbversatz viel schöner aus, als so wie bei uns bündig. Jetzt erinnert die Dusche an ein Schwimmbad oder Schlachthaus. Auch die Fugenfarbe ist wichtig. Es gibt nicht nur Grau, deshalb sollte man auch hier ein stimmiges Konzept haben – und zwar, bevor die Handwerker kommen.

6. Handtuchtrockner nicht vergessen

Unser neues Bad ist total schön, aber es fehlt auch hier an Stauraum für Klopapier, Putzmittel und Handtücher – sowohl trocken als auch nass. Ich wollte keine Heizung zum Trocknen, aber jetzt haben wir gar nichts und müssen die Handtücher und Badematten immer über den Rattanstuhl hängen.

7. Fassadenfarben testen

Und zwar bitte mehr als nur zwei Grautöne, so wie wir es gemacht haben. Das Tageslicht und die Jahreszeit haben einen entscheidenen Einfluss auf das Aussehen der Fassade. Wir sind uns inzwischen einig, dass wir viel lieber einen Cremeton genommen hätten, ohne knallweiße Faschen um Türen und Fenster.

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