WERBUNG | Nachdem wir unseren geplanten Urlaub in der Normandie aufgrund der Reisewarnung leider stornieren mussten, haben wir uns spontan entschieden mit dem Auto nach Dänemark zu fahren. Aber nicht mit der Fähre hoch bis nach Kopenhagen, sondern via Flensburg über die dänische Grenze zu juckeln und dann zu gucken, in welchen Orten auf Jütland, Fünen und Seeland schöne Hotels sind. Dabei haben wir jede Menge Geheimtipps ausfindig gemacht.
Das war unsere Reiseroute:
1. Stopp: Gutshaus Volzrade in Lübtheen, Mecklenburg-Vorpommern
Die Fahrt nach Dänemark war für eine Etappe mit Kleinkind zu lang, weshalb wir einen Stopover in dem charmanten Bed & Breakfast Gutshaus Volzrade (*Link) in Mecklenburg-Vorpommern eingelegt haben. Das Haus ist sehr groß und längst nicht fertig renoviert, was für uns als Hausbesitzer besonders spannend war, denn die Qualität der Renovierung ist beeindruckend. Das Familienzimmer war schön groß, die Cocomat-Betten hervorragend und Elisabeths plastikfreies Frühstück am nächsten Morgen das absolute Highlight, ebenso wie die gemütliche Bibliothek und der Garten mit Labyrinth und Laufenten. Tipps für abends: das Vielanker Brauhaus (*Link), ca. 10 Minuten mit dem Auto entfernt.
2. Stopp: Jørgensens Hotel in Horsens, Jütland
Den Namen hatte vorher von uns noch nie einer gehört: Horsens, eine Hafenstadt an der Ostküste Jütlands mit knapp 60.000 Einwohnern. Das Jørgensens Hotel (*Link) entpuppte sich als echter Glücksgriff. Selten habe ich mich in einem Hotel so wohlgefühlt und das Essen (Frühstück & Dinner) war ebenfalls perfekt, wenn auch zu Corona-Zeiten auf ein Menü limitiert.
Restaurant im Jørgensens Hotel Horsens
Der Stadtstrand in Horsens ist nicht weit und mit Kindern besonders bei Ebbe toll, weil man dann allerhand Muscheln finden kann. Wer noch Platz im Auto hat: Im Hay Flea Market (*Link) am Hafen gibt es viele Interior- und Deko-Schnäppchen. Wir haben außerdem das nahegelegene Wohngebiet ausgecheckt und viele Inspirationen für unser Haus gefunden.
Hay Flea Market in Horsens
Flori und unsere Tochter am Strandstrand in Horsens
Bis zum Strand und Hafen von Juelsminde fährt man von Horsens 30 Minuten, ebenso bis nach Norsminde, wo es die legendäre Fischbude Fiskehuset Norsminde (*Link) gibt. Tipp von meiner Bekannten Sybille Koller, die zur gleichen Zeit in Dänemark unterwegs war: Fish & Chips bestellen, dazu ein Bier vom Fass trinken und an den Strand setzen.
Strand in Juelsminde
Florian und Pauline angeln Seesterne am Hafen von Juelsminde
Noch ein Tipp für Design- und Architektur-Fans: Auf der Fahrt nach Horsens einen Stopp in Vejle einlegen und das berühmte „The Wave“-Gebäude (dänisch: „Bølgen“) von Henning Larsen Architects anschauen. Die Inspiration für die wellenförmigen Luxusappartements war das Opernhaus in Sydney.
Abends lohnt sich in Horsens ein Besuch im Dollys (*Link), ein unprätentiöses, familienfreundliches und gemütliches Restaurant in Hafennähe mit bodenständiger, frischer, dänischer Küche, wie knusprigem Schweinebauch, Miesmuscheln in Sahnesud und „Sternschnuppen“-Teller mit Schollenfilets, Salat, Krabben, Kaviar und Brot. Sparen kann man sich unserer Meinung nach das Møhr Steakhouse und Café Gran – beide Lokale machen gutes Essen, aber der Service ist unterirdisch schlecht und man muss lange warten.
Knuspriger Schweinebauch und gebratene Scholle im Dollys
3. Stopp: Comwell Strand Hotel in Køge, Sjælland
Von außen naja, von innen ein Best of dänischer Einrichtungsklassiker! Vor allem die Hay Nelson Saucer Bubble Lampen konnte ich hier jeden Tag im Restaurant und der Bar bewundern, weshalb sie auf meiner Wunschliste für die Villa Peng jetzt ganz weit oben stehen.
Im Comwell Koge Strand Hotel (*Link) sollte man unbedingt einen Superior Room mit Aussicht buchen, sonst schaut man direkt auf den Parkplatz und hat den Verkehr der vielbefahrenen Straße im Ohr. Ein Spaziergang runter zum Strand ist bei Sonnenschein schön; wir hatten das Glück, das auf der Weide vor dem Hotel kleine Highland-Kälber mit ihren Müttern grasten. Auch ein Abstecher in das nahegelegene Neubaugebiet ist interessant, weil man hier sehen kann, was die Dänen unter Lebensqualität verstehen. Nämlich Meerblick, Meerblick, Meerblick.
Die beste Fischsuppe mit Flusskrebsen, Krabbenbeinen und Jakobsmuscheln gab es abends im Arken Restaurant!
Tipp: Nicht nur einen Spaziergang durch den Vallø Slotspark und Smörrebröd by Juul (*Link) essen.
, sondern unbedingt einen Ausflug zur Steilküste Stevns Klint und der Kirche von Højerup machen. Die UNESCO verlieh dem Kliff den Status eines Weltnaturerbes. Die Aussicht auf die Ostsee ist spektakulär und wer fit ist, der kann runter bis zum Strand klettern und im Fischton die 66 Milliarden Jahre alten Dino-Spuren sehen. Auf dem Rückweg (bis 16 Uhr) mit Roastbeef belegte Brote beiAtemberaubend: die Steilklippe Stevns Klint
Wer zwischendurch die Angel auswerfen möchte: In den zahlreichen Outdoor- und Jagdsport-Geschäften kann man nicht nur den passenden Köder für Hecht, Barsch und Forelle, sondern auch Angelkarten kaufen. Außerdem gibt es „Put & Take“-Seen an denen man Fisch angeln und zum Verzehr mitnehmen kann.
4. Stopp: Hotel Gammel Haven in Fredericia
Für die Rückreise nach Deutschland haben wir zwei weitere Stopovers eingelegt. Der erste führte uns nach Odense. Dort unbedingt den Streetfood Market Stroms Pakhus (*Link), das Geburtshaus von Hans Christian Andersen (*Link) und die Fußgängerzone zum Shopping besuchen. Mein Tipp sind die Schuh- und Blumenläden – das gilt übrigens für ganz Dänemark!
Danach ging es weiter in die Hafenstadt Fredericia. Das Hotel war ehrlicherweise nicht unser Fall, denn weder die Lage, noch das Interieur haben uns angesprochen. Für eine Übernachtung war es vollkommen okay, denn das Drei-Sterne-Haus ist sauber, bietet kostenlose Parkplätze und ein ordentliches Frühstück.
Kein Muss: Hotel Gammel Haven in Fredericia
Abends waren wir im Cozy (*Link) essen. Das Bistro liegt etwas versteckt an der Marina und bietet eine kleine, solide Fisch- und Burger-Karte. Wir fanden den Küchenchef cool, ein junger Typ, der das Essen persönlich zum Tisch bringt und mit viel Liebe zum Handwerk arbeitet. Wir haben auch hier den „Stjerneskud“-Teller gegessen, der für uns die kulinarische Entdeckung des Urlaubes war. Gerade weil er sich auf die ausgesuchte Qualität der Produkte konzentriert und diese pur auf den Tisch bringt.
Einfach und gut: „Stjerneskud“-Teller im Cozy
5. Stopp: 25hours Hotel Altes Hafenamt in Hamburg
Weil die Übernachtung in Fredericia nicht so der Knüller war, wollten wir es für die letzte Urlaubsnacht besonders schön haben – und haben deshalb ein Zimmer im 25hours Hotel Altes Hafenamt (*Link) gebucht. Leider hatten wir auch hier Pech, denn die Aussicht von unserem Zimmer auf den Eingang der Tiefgarage war bedrückend und das Zimmer total duster. (Kann es sein, dass Eltern mit kleinen Kindern immer das letzte Zimmer auf dem Flur bekommen?) Ansonsten ist das Hotel aber nett gemacht und das Restaurant Neni Hamburg (*Link) ein kulinarisches Erlebnis, für das sich allein die Buchung lohnt.
Unser Kellerverlies Zimmer im 25hours Hotel Altes Hafenamt
In Berlin hatte ich bislang leider keine Gelegenheit das von der Köchin Haya Molcho auf dem Wiener Naschmarkt gegründete Restaurantkonzept zu kosten. Dabei liebe ich die Levante-Küche, die im Falle des Nenis Einflüsse des östlichen Mittelmeers mit Spezialitäten aus Österreich, Marokko, USA und sogar Korea mixt. Wir haben mittags zu zweit das „Best of Neni“-Menü bestellt und waren hingerissen von Hummus und Labaneh zum Dippen mit Gewürzen, Süßkartoffel aus dem Ofen, Babaganoush, Korean Fried Chicken Salat mit Granatapfelkernen, Erdnüssen und Karotten-Sake-Vinaigrette sowie Lachsfilet mit Soja-Ingwer-Marinade, Brokkoli und Kohlrabi.
Mittagsmenü „Best of Neni“
Die Krönung als Dessert: New York Cheesecake, gebackener Kadayif (dünne, türkische Nudeln) mit Mozzarella-Ricotta-Füllung, Orangenblütensirup, hausgemachtem Labaneh-Eis und Pistazien sowie Dreierlei Sesam (Eis, Creme, Zuckerwatte).
Auch das Frühstück am nächsten Morgen im Neni war erstklassig, vor allem das Shakshuka mit Tomate, Paprika und Ei. Alle Gerichte kommen im „Balagan“-Stil auf den Tisch – das bedeutet jedes Gericht wird geteilt. Danach mussten wir dringend einen Verdauungsspaziergang machen!
Shakshuka im Neni
Die Hafencity und Speicherstadt sind aus Sicht des Städtebaus und Architektur interessant, aber auch unsere Tochter kam hier auf dem Abenteuerspielplatz im Grasbrookpark auf ihre Kosten. Da der Check-out im 25hours entspannt erst um 12 Uhr war, haben wir morgens noch das sonnige Wetter genossen und sind dann zurück nach Wusterwitz gefahren.
Spaziergang durch die Hafencity
Der Roadtrip von Mecklenburg-Vorpommern nach Dänemark und über Hamburg zurück war wunderschön und wir kamen erholt zuhause an. Wir können uns vorstellen, nächstes Jahr wieder im Norden Urlaub zu machen.
Vielleicht dann aber in einem Ferienhaus, denn jeden Tag im Restaurant zu essen ist ziemlich kostspielig, dabei bieten die Supermärkte eine appetitanregende Auswahl, dass wir fast traurig waren nicht einmal selbst gekocht zu haben. Zumal man auch an vielen Stellen picknicken oder grillen kann, z.B. am Strand oder Horsens City Campingplatz.
Schönster Platz für ein Picknick: der Strand des Horsens City Campingplatzes
Fazit: Unsere Highlights waren das Hotel in Horsens, Stevns Klint und der „Stjerneskud“-Teller. Tak, Dänemark für einen entspannten Familienurlaub in besonderen Zeiten. Mehr Eindrücke seht ihr in meinen Highlights auf Instagram unter Dänemark 2020)
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