Ich liebe Hamburg, aber die Hotels? Oh mein Gott. Nur Flops. Bis ich eine Nacht im stilwerk Hotel Heimhude verbracht habe. Ich erinnere mich an das Hotel auf der Schanze, in dem ich nicht schlafen konnte, weil die Zimmer mit Raumduft „Tropical Melon“ getränkt waren. Oder das Hotel in Nähe des Bahnhofs Dammtor, wo mein Zimmer im Keller lag und die ganze Nacht ein komischer Typ vor meiner Tür saß. Ich war jedes Mal unausgeschlafen und wollte bloß eines: weg.
Auf dem Rückweg von unserem Kurztrip nach Sylt war klar, dass wir einen Zwischenhalt machen müssen. Gerne in Hamburg, also suchte ich nach einem Hotel, das bitte bitte nicht wieder ein Flop sein sollte. Gesucht, gefunden: das stilwerk Hotel Heimhude in Rotherbaum. Zentral gelegen und dennoch ruhig. Die Einrichtung hat mich angefangen von der Lobby bis zum Gym total begeistert: Mein Wunschzettel füllte sich mit jedem Interior Piece, das ich entdeckte. Vor allem die Leinenvorhänge, Sofa- und Kissenbezüge von Kvadrat sowie Badematten von Spirit of Nomad haben es mir angetan.
Das Hotel selbst nennt sich „Grande Dame in Sneakers“ und ich finde, dass der Mix aus Jugendstil und Zeitgeist gelingt. Wir haben uns hier alle sofort wohlgefühlt, besonders Pauli fand das erhöhte Bett in unserem Zimmer im Souterrain toll und machte es sich darauf umgehend mit ihren Zeitschriften bequem.
Auch der große lauschige Garten war toll, sowohl zum Spielen als auch Abhängen. Man hat im Heimhude nicht das Gefühl in einem Hotel zu übernachten, sondern bei sehr reichen Freunden, haha. Das Frühstück war auch gut. Die Auswahl könnte meiner Meinung nach größer bzw. vielseitiger sein, zudem landet so viel Essen im Müll und das wollen wir auch nicht. Der Kaffee und das Rührei waren super und das reicht ja dann auch. Wir wären sicher gerne noch eine Nacht geblieben, denn die Umgebung ist schön und man bekommt so richtig guten Hamburg-Vibe – wenn auch einen sehr exklusiven.
Transparenz: Wir haben Übernachtung selbst über Booking.com * gebucht und gezahlt.