Zuerst einmal gebe ich hiermit Entwarnung: Nein, wir haben kein neues Haustier. Trotzdem ist eine Katze bei uns eingezogen. Und zwar eine, die mir beim Einschlafen hilft. Fangen wir damit an, dass ich seit dreieinhalb Jahren bekanntermaßen unter erheblichem Schlafmangel leide, weil meine Tochter eher der Typ „Eule“ als „Lerche“ ist*. Klar, dass ich die wenigen Stunden, die mir nachts zur Regeneration meiner Zellen bleiben, so gut wie möglich nutzen muss. Sprich: Ich möchte tief und fest schlafen, damit ich am nächsten Morgen fit und erholt bin.
Denn Schlafqualität ist Lebensqualität. Die visuelle Suchmaschine Pinterest nennt „Sleep-Care“ als einen der wichtigsten Trends, der das neue Jahr bestimmen wird.
Pyjamas, Schlafzimmer und Abendroutinen werden deshalb immer luxuriöser, angefangen von beruhigenden Raumdüften, druckentlastenden Matratzen, hautpflegender Seidenbettwäsche, bis hin zu einer abendlichen Yoga-Praxis oder entspannenden Meditationsübungen. Das Ziel ist immer dasselbe: Der Schlaf soll noch besser werden.
Für mich ist einzuschlafen selbst nach einem langen Tag und dem Gefühl von unendlicher Müdigkeit gar nicht so einfach. Es fällt mir schwer zu entspannen. Oft sitze ich abends mit dem Handy vor dem Laptop und arbeite noch oder ich kann mich nicht von dieser neuen schwedischen Krimi-Serie losreißen. Schließlich will ich ja auch noch was erleben. Wenn ich um Mitternacht endlich im Bett liege, dreht sich das Gedankenkarussell. Seit dem Beginn der Corona-Pandemie sogar noch ein bisschen schneller. Ein kleiner Trost: Ich bin nachts nicht alleine wach.
Laut einer Studie des Robert-Koch-Institutes leiden mindestens 30% der Menschen in Deutschland an Ein- oder Durchschlafstörungen. Besonders betroffen sind Eltern mit einer hohen Belastung durch Arbeit und Familie.
Schäfchen zählen wirkt bei mir aber leider nicht. Das Einzige, was meine nächtliche Einschlafzeit bislang wirklich verkürzen konnte, war Melatonin. Wenn es dunkel wird, schüttet die Zirbeldrüse des Gehirns automatisch diesen Botenstoff aus und gibt dem Körper so das Signal zum Heiamachen. Das blauwellige Licht von Handy, Laptop und Fernsehen kann jedoch die Produktion des Melatonins hemmen. Der Tag-Nacht-Rhythmus kommt aus dem Takt. Das Ergebnis ist: Ich liege im Bett und kann nicht pennen.
Weil meine Mutter zwischen Deutschland und den Kalifornien (USA) pendelt stand auf meiner Wunschliste für die Mitbringsel deshalb immer eine XL-Packung Melatonin. Seit einem Jahr war meine Mutter aufgrund der Reisebeschränkungen nicht mehr in den USA und mein Vorrat neigt sich dem Ende zu. Das brachte mich dazu, mich mit meinen Einschlafproblemen noch einmal grundsätzlich auseinandersetzen. Denn Nahrungsergänzungsmittel können natürlich nur ein Baustein für eine erholsame Nachtruhe sein.
„Mit zunehmenden Alter wird es immer schwieriger ein Schlafdefizit aufzuholen. Vorschlafen ist keine Alternative. Deshalb sollte man ein gewisses Ritual vor dem Zubettgehen einbinden“, bestätigt der Schlafmediziner Dr. Michael Feld. In diesem Zusammenhang gefällt mir das Nemuri-Ritual, da man es sowohl alleine unterwegs als auch zuhause gemeinsam mit der Familie durchführen kann.
So geht das Nemuri-Ritual:
- Spätestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen eine leicht verdauliche Mahlzeit zu Abend essen
- Ein kleines Meditations-Ritual zur Beruhigung durchführen
- Den Tag Revue passieren lassen und ein paar Notizen ins Dankbarkeitstagebuch eintragen
- Einen warmen Schlummertrunk (z.B. Orthomol Nemuri) trinken
- Die Hände und Füsse massieren
- Socken anziehen, damit die Füße warm sind & das Zimmer gut durchlüften, damit der Kopf nachts kühlt bleibt
Klingt muckelig, oder? Genau dieses Wohlgefühl sorgt bei mir für die nötige Entspannung. Denn letztendlich geht es für mich beim Schlafen um nichts anderes als loslassen.
Orthomol Nemuri enthält neben 1 mg Melatonin, das dazu beiträgt, die Einschlafzeit zu verkürzen, eine Kombination aus Nährstoffen und Pflanzenextrakten aus Melisse und Hopfen. Neben der Aminosäure L-Tryptophan, sind auch Vitamine wie B6, B3 (Niacin) und der Mineralstoff Magnesium mit drin, die zu einer normalen Funktion des Nervensystems beitragen. Die Produkte von Orthomol kenne ich nicht nur seit meiner Kinderwunschbehandlung, sondern seit der Stoffwechselkur und nehme seitdem regelmäßig Orthomol Vital ein – das funktioniert auch in Kombination mit dem Schlummertrunk Orthomol Nemuri, den ich ca. 60 Minuten vor dem Schlafengehen zu mir nehme. Dafür gebe ich das Granulat einfach in eine Tasse und gieße es mit heißem, aber nicht kochendem Wasser auf. Die Geschmacksrichtung Zitrone erinnert mich an einen Tee aus meiner Kindheit.
Die Namenspatin für das Ritual ist Nemuri-Neko, die „Schlafende Katze“, eine berühmte Skulptur des japanischen Künstlers Hidari Jingoro. Sie gilt als Symbol für eine friedliche Welt. Allein das Betrachten der schlummernden Felidae soll innere Ruhe spenden. Da sich dieses Kunstwerk jedoch in einem Schrein in Nikko, Japan befindet, sind vielleicht noch diese Fakten zum Thema Schlafen hilfreich:
Drei interessante Fakten zum Schlafen:
- Die normale Einschlafdauer liegt zwischen fünf und 25 Minuten
- Ein Großteil der Menschen braucht sieben bis acht Stunden Schlaf
- Ein Mittagsschlaf sollte bei Erwachsenen nicht länger als 30 Minuten dauern
Was mir außerdem in schlaflosen Nächten gut tut: Aufstehen, kurz das Zimmer verlassen, mit dem Blick in den Sternenhimmel ablenken und anschließend wieder ins Bett legen. Gedämpftes Licht, leise Entspannungsmusik und ein gutes Buch können dabei helfen schneller zur Ruhe zu kommen. Ich spreche wirklich aus Erfahrung.
In diesem Sinne: Schlaft schön und erholt euch gut!
* Hier könnt ihr einen Test machen, welcher Schlaftyp ihr seid!