Meine Salate bauen immer auf dem gleichen Prinzip auf, das ich über die Jahre perfektioniert habe. Ich teile es hier mit euch! Zunächst besteht ein schöner Salat aus jeder Menge Grünzeug (Salat, Baby-Spinat, Mangold, Rotkohl) und Gemüse, das es immer im Supermarkt zu kaufen gibt. Also Tomaten, Gurke, Sellerie und Paprika. Am liebsten mag ich rote Spitzpaprika. TK-Erbsen sind auch super. Habe ich schon mal erzählt, oder? Rote Zwiebeln sind für einen nicht langweiligen Salat ebenfalls wichtig, ebenso wie frische Kräuter: Petersilie, Dill, Schnittlauch oder Basilikum. Neben dem ganzen Grünzeug gebe ich außerdem auch immer Kichererbsen, Linsen oder Quinoa dazu.
Kichererbsen und Quinoa mag ich am liebsten lauwarm, dann schmeckt der Salat noch besser. Fehlen noch Nüsse (Walnüsse, Cashews, Pekannüsse) oder geröstete Kerne (Sonnenblumen-, Kürbis-, Pinienkerne, Leinsamen).
Einer meiner besten Tricks: Den Salat mit den Händen mischen, später mit Dressing gerne mit Besteck, weil sich die Zutaten dann besser miteinander verbinden. Mein Dressing besteht immer aus Meersalz, Essig ohne Zucker (probiert mal die Sorten „Grüner Tee“ oder „Hibiskus“ von Rozendal – eine geschmackliche Sensation). Ihr könnt auch Senf, Tahin, Honig oder als vegane Alternative Ahorn- oder Kokosblütensirup in die Soße machen, dann müsst ihr das Dressing aber in einer extra Schüssel anmischen und da bin ich meistens schlichtweg zu faul zu.
Zum Schluss gebe ich immer noch einen Spritzer Zitrone über den fertigen Salat und salze ggf. noch mal nach. Den Trick mit der Zitrone habe ich mir bei Jamie Oliver abgeguckt, der behauptet, dass die Säure die Aromen herauskitzelt und ich finde, er hat recht.
Das ist also mein Basis-Salat. Ihr könnt ihn so essen oder mit verschiedenen Komponenten aufpimpen: Hüttenkäse, Hummus, Feta, Kartoffeln, Ei, Mozzarella, Quinoa, gegrilltem Hühnchen, gebratenem Halloumi, Avocado, Fisch, Steak, Pasta usw.
Das solltet ihr im Haus haben:
- 1⁄2 Rotkohl
- 1 kleiner Römersalat
- 1 rote Zwiebel
- 1 rote Spitzpaprika
- 1⁄2 Gurke
- 6 kleine Dattel- oder Cocktail-Tomaten
- 1⁄2 Tasse Salatkernemix
- 1/2 Tasse Kichererbsen in der Dose
- 1/2 Bund glatte Petersilie
- 1/2 Bund Schnittlauch
- 3 Selleriestangen
- 1 TL Meersalzflocken
- 3 EL milder Weißwein-, Himbeer, oder Apfel-Balsam Essig
- 3 EL Olivenöl extra vergine
- Pfeffer aus der Mühle
- 1/2 Bio-Zitrone
- 1 TL Rapsöl zum Braten
So geht das Rezept:
Paprika, Gurken, Tomaten, Sellerie und Kräuter waschen und abtropfen lassen. Zwiebeln, Rotkohl und Salat in möglichst feine Streifen schneiden. Ich finde gut, wenn man etwas zum Kauen hat, dann wird man schneller satt, aber Rotkohl kann ziemlich hart sein. Der Profikoch nennt die feinen Streifen übrigens „Chiffonaden“. Kichererbsen abtropfen lassen und in einer kleinen Pfanne mit 1 TL Rapsöl anbraten. Etwas salzen. Paprika, Gurken, Tomaten, Sellerie und Zwiebel klein schneiden.
Je kleiner das Gemüse, desto feiner der Geschmack. Wobei man das Gemüse schon noch erkennen sollte. Orientiert euch einfach an den Bildern. Salat mit Gemüse mischen und vorsichtig mit den Händen vermengen. Minimal vorsalzen. Kichererbsen direkt aus der Pfanne dazugeben. In der Pfanne mit dem restlichen Öl die Kerne anrösten, bis sie braun werden. Ebenfalls minimal salzen. Das Vorsalzen ist gut, damit nachher überall Geschmack ist und nicht nur auf den oberen Salatzutaten.
Die Kerne zu dem Salat geben. Den ganzen Salat salzen. Ich gehe einfach einmal über die Schüssel und sehe zu, dass überall ein bisschen Salz landet. Dann Essig und Öl darüber geben – auch das mache ich nach Augenmaß, aber es sollten bei einem großen Salat mindestens drei Esslöffel Essig und Öl sein. Mit den Händen oder Salatbesteck vermengen. Wer mag: Pfeffer aus der Mühle. Zum Schluss den Saft einer 1⁄2 Zitrone darüber geben. Fertig!
Habt ihr Hinweise, Fragen oder Anmerkungen? Ich freue mich über euer Feedback! Habe ich etwas vergessen?
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