Etwas wiederholt sich ständig – wer kennt das „Täglich grüßt das Murmeltier“-Gefühl nicht? Ich bin in meinem Alltag oft wie in einer Zeitschleife gefangen: Ich sitze am Rechner, räume die Spülmaschine aus, fege das Laub im Garten zusammen, stelle die Mülltonnen auf die Straße, koche Spaghetti und lese meiner Tochter ein Buch vor, bis wir gemeinsam einschlafen. Am nächsten Morgen geht das Ganze von vorne los…
Wo bleibt denn da Zeit für mich? Die auf Instagram viel besungene Me Time ist seit dem Beginn der Coronapandemie bei mir extrem rar geworden, weil ich den Dingen, die der Familie oder Beruf nutzen, immer den Vorrang gebe. Das Ergebnis: ziemlich miese Laune. Deshalb fange ich mit den guten Vorsätzen nicht erst nächstes Jahr an. Sondern jetzt.
Früher konnte man schön Urlaube in Voraus planen oder sich zumindest auf eine Wellness-Behandlung freuen. Zu gerne denke ich an meine Reise in das Thyme Hotel in den Cotswolds zurück, wo einfach alles gestimmt hat. Die gediegene Atmosphäre, der kühle Leinenstoff auf der Massage-Liege, die ätherischen Öle – nach 30 Minuten Durchkneten fühlte ich mich wie neugeboren. Da ein solcher Trip zur Zeit leider unmöglich ist möchte ich zumindest mein Zuhause zu einem Ort der Behaglichkeit machen. Kleine Wohlfühlmomente sind deshalb total wichtig geworden, selbst wenn sie nur 15 Minuten dauern.
Eine warme Dusche scheint ein beiläufige Alltäglichkeit zu sein, bei der man sich die Haare wäscht, parallel schnell die Zähne putzt und Beine rasiert. Doch was in der Badewanne funktioniert, geht auch in der Nasszelle: Mithilfe von ätherischen Düften und wertvollen Ölen verwandelt sich auch eine Dusche ruckzuck in ein Home Spa.
Welches Beautyprodukte ich zur Zeit gerne mitnehme: die Kneipp Aroma-Pflegedusche „Genieße Dein Zuhause“ (*Link) mit Kakaobutter und Pekannussöl. Im Winter bekomme ich sehr trockene, „flaky“ Haut, vor allem an den Schienbeinen. Die pflanzlichen Formel sorgt augenblicklich für ein geschmeidiges Hautgefühl, kommt dafür aber ohne Mikroplastik, Paraffin und Silikone aus. Eine wohltuende Pflegedusche für den Herbst, inklusive eines köstlichen Dufts, der meine Sinne wachkitzelt. Unter dem warmen Wasserstrahl fühle ich mich geborgen, genieße die Zeit für mich und lasse die Welt für einen Moment da draußen.
Anschließend creme ich meine Hände und alle rauen Stellen, z.B. die an Knien oder Ellenbogen, mit der Kneipp Wiesenkräutercreme (*Link) ein. Der Duft erinnert mich an unseren Sommer in Wusterwitz, während diese Allround-Creme meine empfindliche Haut mit intensiver, langanhaltender Feuchtigkeit versorgt. Darin enthalten sind Auszüge aus Calendula, Gänseblümchen, Kamille und Hamamelis. Meine Tochter bekommt einen Tupfer auf die Nase, wenn sie vorbei kommt, denn man kann diese Creme auch im Gesicht anwenden.
Danach koche ich mir ein Tasse warmen Kakao mit einer Prise Zimt, setze mich mit rosigen Wangen und in einer gemütlichen Joggingbuxe vor den Schwedenofen und beobachte das lodernde Feuer. Die Wärme sorgt für noch mehr Entspannung und ich kann in solchen Ritualen, in denen es nur um mich geht, neue Kraft schöpfen.
In diesem Zusammenhang möchte ich euch nochmal die 5-Säulen-Philosophie von Sebastian Kneipp ans Herz legen, in der es nicht nur seine berühmten Wasserkuren, Heilkräuter und gesunde Ernährung geht, sondern Ausgleich eine wichtige Rolle spielt.
Kneipp wusste bereits im 19. Jahrhundert, dass die körperliche und seelische Gesundheit miteinander verbunden sind. Mit seinem ganzheitlichem Ansatz aus gesunder Ernährung, ausreichend Bewegung und entspannenden Anwendungen nahm er die Idee der Work-Life-Balance vorweg. Das Verhältnis zwischen den beruflichen Anforderungen und den Bedürfnissen als Mensch muss also ausgewogen sein.
Ich mag den englischen Begriff „unwind“ (dt. auseinanderwickeln, lösen, entspannen) gerne, weil er deutlich macht, um was es dabei geht. Nämlich nicht nur dem Körper regelmäßig eine Ruhephase zu gönnen, sondern in den kleinen Glücksmomenten unter der warmen Dusche oder vor dem knisternden Kamin die Gedanken schweifen zu lassen. So nach dem Motto: „Chillen ist die Kunst sich beim Nichtstun nicht zu langweilen.“ Für mich klingt das nach einem guten Plan.