Kennt jemand die TV-Serie „Dirty Sexy Money“? Darin geht es um die dubiosen Geschäfte des Darling-Clans, dessen Oberhaupt beeindruckend eklig von Donald Sutherland gespielt wird. Geld und Gutmenschentum – für mich hat sich immer ausgeschlossen.
Dann erzählte mir eine Freundin, dass sie ausschließlich in nachhaltige ETFs investiert und nicht in Firmen, die eine rassistische Mitarbeiterpolitik pflegen oder für Wasserraub in der Dritten Welt verantwortlich sind. Ich habe daraufhin geschwiegen, weil ich unsicher war, ob mein Portfolio frei von „Sin-Investments“ (engl. Sin = dt. Sünde) wie Alkohol, Waffen oder Glücksspiel ist.
Klar, es gibt bereits jede Menge nachhaltige ETF-Pläne. Aber viele der großen Player am Aktienmarkt sind weder dafür bekannt, noch umweltfreundlich, sozial oder divers zu sein. Auch Kryptowährungen wie Bitcoin stehen aufgrund des extrem hohen Stromverbrauches für ihre Herstellung in der Kritik. Aber die Aussicht auf das dicke Geld lockt trotzdem viele Anleger*innen an. Schließen gute Renditen und Nachhaltigkeit sich schlichtweg aus?
Dabei hängt das Etikett „Nachhaltig“ ja inzwischen an Shampoo-Flaschen, Jeans und Frühstücksflocken. Mit unseren Kaufentscheidungen haben wir tatsächlich Einfluss auf den Markt der Zukunft. Warum? Weil der Kassenbon unser Stimmzettel ist. Und das gilt nicht nur für Kosmetik, Kleidung und Lebensmittel, sondern auch für Investments.
Damit wären wir wieder bei meinen Lieblingsbanker und Money-Revoluzzer Iven Kurz. Der Gründer des digitalen Vermögensverwalters Evergreen räumt mit seinem Team jede Menge Auszeichnungen (u.a. Wirtschaftswoche, Extra ETF, Finanztest) ab und ich bin froh, dass ich bereits seit dem Frühjahr meine Pockets bei Evergreen fülle.
Die eigene Altersvorsorge in den Griff zu bekommen, nebenbei für den nächsten Urlaub und meine Traumtasche zu sparen, ist ein gutes Gefühl. Aber ich möchte mein finanzielles Glück natürlich nicht zulasten anderer aufbauen. Der Robo-Advisor aus Leipzig hat deshalb mit Unterstützung der CSR-Managerin (CSR steht für: „Corporate Social Responsibility“) Julia Geithner seine beiden hauseigenen, global diversifizierten Fonds 100 % nachhaltig ausgerichtet und investiert ausschließlich in „grüne“ Unternehmen und Impact Projekte.
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Das reicht aber noch nicht. Denn ein nachhaltiges Produkt zu verkaufen, ohne eine nachhaltige Firmenpolitik zu pflegen, wäre schlichtweg unglaubwürdig. Das Ziel der globalen Initiative NET ZERO ist das Jahr 2030, damit der Klimawandel aufgehalten und die Erderwärmung auf 1,5° C begrenzt werden kann. Evergreen schafft es schon bis 2022 seine CO₂ Emissionen so zu verringern und zu kompensieren, dass unter dem Strich Null (= NET ZERO) dabei herauskommt.
Das funktioniert durch die Zusammenarbeit mit anderen umweltfreundlichen Dienstleistern wie Strom oder Lieferservice, Bahntickets und Elektroautos für die Mitarbeiter*innen oder die Unterstützung von Kompensationsprojekten wie Carbon Sinks. Dank dieser natürlichen Kohlenstoffsenken können nicht vermeidbare CO₂ Ausstöße aktiv aus der Atmosphäre entfernt werden. (Mehr erfahrt ihr unter dem Stichwort Nachhaltigkeit auf der Website.)
Zurzeit durchläuft das 15-köpfige Team die B Corp-Zertifizierung. Dabei stehen neben Klimaschutz auch Ethik, Genderpolitik und Diversifikation auf der Checkliste. Andere Certified B Companies, die diesen Prozess bereits erfolgreich absolviert haben, sind Patagonia, Vestiaire Collective, Tonys Chocolonelys und die Kosmetikmarke Apivita. Diese Unternehmen erfüllen die höchsten Standards, was ihre Verantwortung für Umwelt und Soziales, die öffentliche Transparenz sowie die Balance zwischen Profit und Zweck betrifft.
Was dagegen deutlich ist: meine Wertentwicklung bei Evergreen. Ein nachhaltiges Produkt und nachhaltige Firmenpolitik lohnen sich auch für mich als Anlegerin. Meinen aktuellen Kontostand meiner Pockets zeige ich euch hier:
Der Unterschied zu einem Giro- oder Sparkonto, auf dem man nichts für das Gesparte bekommt, ist für mich als Anfängerin schon ziemlich erstaunlich. NET ZERO soll also unbedingt in Bezug auf das Klima gelten – aber für mein Konto will ich NET MORE. Und siehe da: eine bessere Welt und eine bessere Rendite schließen sich doch nicht aus.